Nahrungs-Ergänzungs-Mitteln: Doping oder Heilmittel?

Vor einiger Zeit las ich in einer Facebook-Gesundheits-Gruppe einen sehr berührenden Post von einem Mann. Er beschrieb darin seine Leidensgeschichte und wie er vergeblich versuchte aus seiner chronischen Erschöpfung rauszukommen. Das Einzige, was ihm einigermassen ein normales Leben ermöglichte, seien Nahrungsergänzungsmittel. Und er stellte die kritische Frage: Nahrungsergänzungsmittel - Doping oder Heilung?

Seine Schlussfolgerung, die sich zwischen den Zeilen geschrieben zeigte, war, dass Nahrungsergänzungsmittel nur Doping sind. Und man als chronisch Kranke*r lebenslänglich darauf angewiesen ist, wenn man einigermassen lebens- und arbeitsfähig bleiben möchte.

Dieser Post rührte sehr viel in mir auf. Denn ich glaube an Heilung. Wie viel Heilung möglich ist, ist natürlich individuell. Doch bin ich überzeugt davon, dass viel mehr Heilung möglich ist, als heute oft geglaubt wird. Und vor allem viel mehr Heilung erzielbar ist, als die Schulmedizin verkündet.

Dennoch liess mich der Post viele Tage grübeln. Sind wir als chronisch Kranke wirklich auf ein solches Doping angewiesen? Meine Antwort ist wie immer nicht ein einfaches JA oder NEIN. Vielmehr möchte ich zwei Gruppen von Nahrungsergänzungsmitteln unterscheiden und dir meine differenzierte und ganzheitliche Sicht dazu aufzeigen.

Heutzutage sind knapp 50 Substanzen bekannt, aus dem unser Körper alle seine Bestandteile von zum Beispiel Haut, Leber, Blutkörperchen etc. aufbaut. Diese ca. 50 Bausteine (die bekannt sind und vermutlich noch einige mehr unbekannte) musst du regelmässig über deine Nahrung aufnehmen, damit dein Körper funktionieren kann. Deine Ernährung(sart) ist somit wichtig für deine Heilung.

Diese 50 Bausteine setzen sich aus den bekannten Vitaminen wie Vitamin C oder D, Mineralstoffen wie Magnesium und Kalzium, vielen der bekannten Spurenelementen wie Selen oder Jod, den essentiellen Fettsäuren wie die Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA sowie den essentiellen Aminosäuren wie Lysin und Tryptophan zusammen.

Als chronisch Kranke oder Erschöpfte - und da zähle ich auch Erkrankte mit Autoimmun-Themen oder auch mit unspezifischen Symptomen dazu - hast du jedoch bei einigen dieser Bausteine wie etwa Magnesium einen immens höheren Bedarf. Und dieser viel höhere Bedarf lässt sich kaum über die Ernährung alleine decken - auch wenn du dich sehr bewusst und nährstoffreich ernährst.

Es ist somit aus meiner Sicht unumgänglich, dass du während deiner Genesungsphase einige dieser 50 Bausteine über Nahrungsergänzungsmitteln aufnimmst, um dein Körper bei den Heilungsprozessen zu unterstützen. Denn alle diese Bausteine greifen ineinander. Und nur, wenn alle diese Bausteine in optimaler Menge vorhanden sind, kann sich dein Körper Schritt für Schritt in die Selbstregulation hinein bewegen.

Viele chronisch kranke Menschen haben beim Begriff "optimale Menge" das Gefühl, dass sie lieber mehr als weniger supplementieren sollen. Und hauen sich dann viele dieser Nährstoffe in Hochdosen in den Körper hinein. Doch genauso, wie ein Zu-Wenig das Miteinander dieser 50 Bausteine verhindert, behindert auch ein Zu-Viel ein optimales Zusammenspiel in deinem Körper.

Ein wichtiges Beispiel dafür ist Vitamin D. Dieses ist aktuell im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Viele supplementieren es in Hochdosen. Und wundern sich, dass es ihnen nicht besser geht oder dass der Blutwert von Vitamin D nicht ansteigt.

Vitamin D kann aber nur in den Körper gelangen, wenn unter anderem ausreichend Magnesium im Körper ist. Wenn du aber aus Angst, zu wenig Magnesium zu haben, dieses in Unmengen supplementierst, dann kann das neben Durchfall auch Krämpfe und Herzbeschwerden verursachen. Wieso? Weil dann zu wenig Kalium oder Kalzium vorhanden sind. Denn auch die Mengen an Magnesium, Kalium und Kalzium müssen aufeinander abgestimmt sein.

Du erkennst an diesen kleinen Beispielen, dass die Supplementierung mit Nahrungsergänzungsmitteln, welche die 50 Bausteine deines Körpers enthalten, nicht so ohne ist. Und das Ganze ist noch komplexer. Denn viele feinfühlige Frauen mit chronischen Themen haben aus genetischen oder epigenetischen Gründen Nährstoff-Aufnahme- oder Nährstoff-Umwandlungs-Störungen oder vertragen gewissen Substanzen nicht.

Deshalb ist es sehr wichtig, die Supplemente gezielt und individuell auf dich abgestimmt zu definieren. Kopiere somit bitte nicht einfach das, was bei anderen funktioniert hat...

Nahrungsergänzungsmittel, welche eines der 50 Bausteine enthalten, gehören für mich zur ersten Gruppe. Und du ahnst es vielleicht schon: Das Ganze wird noch komplexer, wenn wir die zweite Gruppe an dazunehmen.

Die zweite Gruppe der Nahrungsergänzungsmitteln beinhaltet Substanzen, die dein Körper grundsätzlicherweise selbst aus den oben erwähnten 50 Bausteine herstellen sollte. Sollte, wenn er in der Lage dazu wäre. Und wenn alle benötigten Bausteine in der optimalen Menge zur Verfügung stehen würden. Das ist leider nicht immer der Fall...

Solche Substanzen dieser zweiten Gruppe an Nahrungsergänzungsmitteln sind z.B. Glutathion, L-Carnitin, nicht-essentielle Aminosäuren wie Glycin und viele mehr. Zu dieser zweiten Gruppe zähle ich auch sekundäre Stoffe aus Pflanzen. Beispiele für Pflanzen, die über solche sekundäre Stoffe eine gesundheitliche Wirkung erzielen können, sind Adaptogene wie Rhodiola.

Manchmal ist es nötig, dem Körper mit einer gezielten Supplementierung mit Nahrungsergänzungsmitteln dieser zweiten Gruppe auf die Sprünge zu helfen. Denn irgendwo musst du ja mit dem Heilungsprozess anfangen.

Doch auch bei dieser zweiten Gruppe an Nahrungsergänzungsmitteln ist es wichtig, dass du nicht einfach blind alles einnimmst, was dir über den Weg läuft oder was bei anderen funktioniert hat. Denn dann kann es gut sein, dass du dich wirklich auf den Doping-Weg begibst und dein Körper nie lernt, diese Substanzen selbst herzustellen. Dein Körper ist nämlich auf Effizienz programmiert. Wenn eine Substanz in ausreichender Menge von Aussen zugeführt wird, dann hört er in der Regel mit der entsprechenden Produktion auf. Nicht, weil er es nicht mehr kann, sondern weil er die Prioritäten neu definiert.

Es ist also auch wichtig, dass du die Nahrungsergänzungsmitteln dieser zweiten Gruppe gezielt auswählst. Sie sollen dir als Sprungbrett in die Heilung dienen und nicht als lebenslanges Doping.

Wenn du solche Substanzen einnimmst ist es somit auch wichtig, zu erkennen, wann der Zeitpunkt gekommen ist, die Einnahme wieder zu beenden. Dies ist oft ein heikler Punkt, denn die positive Wirkung dieser Substanzen kann wie einen gewissen psychischen Suchteffekt bewirken - wie das bei Doping bekannt ist. Denn die Angst, wieder in den "alten" Zustand zurück zu fallen ist immer da. Ich kenne das sehr gut und möchte dir eine Episode dazu aus meinem Leben erzählen.

Ich habe jahrzehntelang mit Erschöpfung und Depressionen gekämpft - neben vielen anderen körperlichen und psychischen Themen. Und habe dann Rhodiola als mein Wundermittel gefunden. Ich nahm Rhodiola in einer relativ tiefen Dosierung ein, weil ich bereits vorher schon sehr viel für meine Genesung getan hatte - über InnenWandel und KörperUnterstützung.

Doch bereits diese tiefe Dosierung an Rhodiola hat mich innerhalb weniger Tage aus der Depression und Erschöpfung geholt und mich wunderbar geerdet. Ich war so kraftvoll mit mir verbunden. Spürte, was ich brauchte und wann ich Pausen einlegen sollte. Konnte auch grössere Krisen in einer grossen Gelassenheit durchleben. Und stand vollkommen zu mir und meinen Bedürfnissen, ohne einzuknicken, wenn es schwierig wurde. Ich liebte diesen Zustand.

Doch Rhodiola hatte bei mir auch eine sehr grosse Nebenwirkung: Meine Gesichts- und Körperbehaarung spriesste und wurde immer männlicher. Ich verbrachte täglich bis zu einer Stunde mit Auszupfen von Schnauz- und Barthaaren... Und das belastete mich immer mehr.

So fragte ich meinen Körper und meine Seele immer öfter, was ich dagegen tun konnte. Ich erhielt viele wertvolle Tipps, welche die Nebenwirkungen etwas abmilderten. Aber diese verschwanden nie ganz, solange ich Rhodiola einnahm...

Eines Tages sagte mir meine Seele, dass es Zeit wäre, Rhodiola wieder abzusetzen. Doch ich spürte in mir die Angst davor, wieder in die Depression und Erschöpfung reinzurutschen. Und so hielt ich an Rhodiola fest.

Meine Seele meldete sich jedoch immer wieder und immer öfters. Und ich sagte immer wieder, dass ich Angst habe vor diesem Schritt. Ich fordere mich gerne heraus, wenn es um Heilung geht. Aber ich weiss, welche schädliche Wirkung eine Überforderung hat. Deshalb nehme ich meine Ängste und Bedürfnisse immer ernst.

Doch dann sagte mir meine Seele, dass es für mich an der Zeit und möglich wäre, durch die Depression durchzugehen. Und ich vertraute. Und liess Rhodiola los. Ich erhielt parallel Empfehlungen für andere Nahrungsergänzungsmitteln, die jetzt stattdessen dran waren als neue Sprungbretter in die Heilung.

Und wundersamerweise rutschte ich tatsächlich nicht in die alte Depression und Erschöpfung hinein. Stattdessen wurde ich Schritt für Schritt zur wirklichen Ursache meiner Depression geführt und konnte diese dadurch integrieren und heilen.

So wurde ich tief in meine Themen hinein- und dann wieder sanft herausgeführt. Es war natürlich intensiv, aber nicht überwältigend. Denn die Themen kommen seelen-geführt immer, wenn ich bereit dafür bin.

Hätte ich an Rhodiola festgehalten, dann wäre es ein Doping geworden. Denn die "Sprungbrett-Wirkung" war getan. Rhodiola hatte mich so weit gestärkt, dass mein Körper und meine Psyche diesen Part dann selbst übernehmen konnten. Stattdessen habe ich dann die Empfehlungen für die nächsten Sprungbrett-Nahrungsergänzungsmitteln erhalten. So ging es auf dem Heilungsweg weiter.

Kannst du hier den Unterschied zwischen Heil- und Doping-Wirkung von Nahrungsergänzungsmitteln erkennen? Und was heisst das nun für dich?

Es ist unmöglich, rein aus dem Verstand heraus, die optimalen Nahrungsergänzungsmitteln zu definieren, wenn es dir wirklich um Heilung von Innen geht. Und es ist noch unmöglicher die perfekte Dosierung für dich rein intellektuell zu verstehen. Auch wenn du Blutergebnisse hast, macht es das nicht unbedingt einfacher. Denn das sind Einzelwerte und zeigen dir nicht vollständig auf, wie es um das Zusammenspiel der 50 Bausteine in deinem ganzen Körper sowie für deine Psyche steht.

Deshalb sind neben einem grossen Wissen zu Nahrungsergänzungsmitteln und zu körperlich-geistigen Zusammenhänge Methoden wichtig, mit denen dein Körper bzw. dein gesamtes System befragt werden kann. Damit durch diese Befragung individuell für dich die optimalen Nahrungsergänzungsmitteln definiert werden können.

Parallel dazu ist es immens wichtig, die wirklichen Ursachen deiner Erkrankungen zu erkennen und zu bearbeiten. Denn eine wirkliche Heilung kann nur von innen her stattfinden. Nur dann ist es möglich, die Nahrungsergänzungsmittel als Sprungbretter in die Heilung zu verwenden. Und nicht in die Doping-Falle zu geraten.

Eine bekannte Methode für die Befragung deines Körpers ist der kinesiologische Muskeltest. Als medial Begabte kann ich mit einer kinesiologie-ähnlichen Methode deinen Körper aus der Ferne befragen. Zudem kann ich im universellen Quantenfeld Informationen für dich abrufen. Dadurch kann ich einen auf dich abgestimmten Supplemente-Plan erstellen, der auf Heilung von Innen ausgerichtet ist. Ich freue mich, wenn ich dich damit auf deinem Genesungsprozess unterstützen kann!

Herzlichst

Dr. Manuela Lamberti

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